Sie ist das Leuchtturmprojekt der vergangenen Jahre: Die Kompaktsanierung der Kooperativen Gesamtschule Leeste. Die knapp 40 Jahre alte Bildungseinrichtung wird dabei in ihrem Grundriss und ihrer Fassade erhalten.

Im Inneren der Schule bleibt allerdings kaum ein Stein unumgedreht. Begonnen mit den Abbrucharbeiten 2018, hat sich mittlerweile nach Fertigstellung dreier Bauabschnitte viel getan. Davon konnten sich auch unsere Ratsmitglieder ein Bild machen, die sich vergangenen Mittwoch vor dem Verwaltungsausschuss zur Baustellenbesichtigung trafen.

Besichtigung
Unsere Ratsmitglieder konnten sich die im Umbau befindliche Schule von innen ansehen.

Ein offener Pausenbereich, genügend Rückzugsorte und Sitzgelegenheiten, lichtdurchflutete Jahrgangstrakte, gläserne Unterrichtsräume - die KGS ist für viele Ehemalige kaum wiederzuerkennen. Was optisch Eindruck macht, schließt aber auch konzeptionell an das Leitbild der Schule an. In einem enormen Beteiligungsprozess mit allen, die sich in der Schule bewegen - Eltern, Schüler*innen und natürlich Lehrkräfte - haben wir gemeinsam als Politik viele Ideen und nützliche Anregungen mitgenommen und umsetzen lassen.

Sitzmöglichkeiten
Genügend Sitzmöglichkeiten bieten eine hohe Aufenthaltsqualität
Gläsernde Räume
Gläsernde Räume machen Schule zu einem ganz neuen Erlebnis - für Lehrkräfte und Schüler*innen

Ob es sich schon jetzt gelohnt hat? Darauf gibt die Oberstufenschülerin Paula Schütte eine klare Antwort. Sie hat den heftigen Kontrast aus altem und neuem Schulinnenleben miterlebt und freut sich über die neue schöne Holzoptik und den neuen Fußboden. Und in den Klassenräumen? Da besticht vor allem die Akustik. Die Lernatmosphäre sei viel angenehmer, von den Gerüchen mal ganz abgesehen, weiß die 19-Jährige zu berichten. Unser schulpolitischer Sprecher Siard Schulz blickt mit einem etwas neidischem Blick auf die verschönerten Verhältnisse seiner alten Schule. Gerne wäre er auch in den Genuss der sanierten Schule gekommen - auch, wenn einige schlagkräftige Argumente wie ein offener Begegnungsbereich in den Pausen aufgrund der Pandemiesituation noch nicht so genutzt werden können, wie ursprünglich vorgesehen.


Für uns als SPD steht allerdings schon jetzt fest, dass sich diese Zukunftsinvestition gelohnt hat und sich auch noch weiter lohnen wird. Die veröffentlichen Mehrkosten in Höhe von 2,5 Millionen Euro sind trotz eines intensiven und engmaschigen Kostencontrollings und zuvor angefertigter Gutachten nicht absehbar gewesen. Die kostensteigernden Unterbodenarbeiten und die Schadstoffbeseitigung sind aber unabdingbar für den weiteren Baufortschritt und ein sorgenfreies und gesundheitlich unbedenkliches Schulleben. Deshalb ist es ein starkes Signal, dass alle Parteien unisono hinter dem Projekt stehen.