Auf der Jahreshauptversammlung am vergangenen Donnerstag stand nicht nur das traditionelle Knippessen auf der Agenda, sondern auch die turnusgemäßen Vorstandswahlen. Den 148 Weyher Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten wurden Martina Jenner und Siard Schulz als erstmaliges gemeinsames Spitzenduo vorgeschlagen. Die anwesenden Mitglieder votierten jeweils einstimmig für den Vorstandsvorschlag.

Vorstandswahl 2022

In ihrer Antrittsrede würdigte die neue Doppelspitze die hohen Verdienste Groenevelds, der den Ortsvereinsvorsitz 2017 übernommen hatte. Unter Groeneveld sei der Ortsverein neu aufgeblüht. 2017 noch konnte die SPD Weyhe auf 128 Mitglieder zurückgreifen, landkreisweit kein schlechter Wert, aber eben auch nicht Spitze. Unter seiner Ägide aber gingen die Mitgliederzahlen nach oben; heute kann man auf 148 engagierte Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten zurückgreifen, so viel wie kein anderer Ortsverein im gesamten Landkreis.

Als stellvertretende Vorsitzende wurden Astrid Schlegel und Pascal Seidel gewählt. Als Schriftführerin wurde Lara Meyer bestätigt. Nachdem Kassierer Egon Reinhardt nach 40 Jahren Tätigkeit ebenfalls erklärt hatte, nicht mehr anzutreten, wurde dieser nach ausgiebiger Würdigung und minutenlangem Applaus verabschiedet. Seine Nachfolge tritt Volker Greulich an. Auch bei den Beisitzer:innen gab es Neuerungen. Maria Pachali trat ebenfalls nicht erneut für den Vorstandsposten an. Um den steigenden Mitgliederzahlen Rechnung zu tragen, sah der Vorstandsvorschlag eine Erweiterung bei den Beisitzern um eine Person auf neun vor. Gewählt sind Jürgen Borchers, Falk Brozio, Melanie Gottbehüt, Berthold Groeneveld, Lisa Jarmuth, Katrin Kurtz, Peggy Schierenbeck, Kurt Schuster und Rainer Zottmann.

Als Gast war Landtagskandidat Dennis True aus Stuhr eingeladen. True stellte sich den Mitgliedern in einer engagierten Rede vor. Der 33-jährige IT-Projektleiter, dessen Steckenpferd damit natürlich auch die Digitalisierung von Schulen, Verwaltungen und der Arbeitswelt ist, ließ es sich außerdem nicht nehmen, den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine scharf zu verurteilen. Schon jetzt bemerkten Haushalte mit kleinen und mittleren Einkommen die direkten Auswirkungen des Krieges. Vor dem Hintergrund der weiter steigenden Energiepreise rückt für True insbesondere auch die Unterstützung von erschwinglichem und attraktiven ÖPNV ins Zentrum seines Handelns.