Wir wollen Eisenbahnhistorie sichern. Die Eisenbahn gehört zur DNA unseres schönen Weyhes. 1873 kam die damalige Gemeinde Kirchweyhe in den Genuss der Anbindung an den Schienenverkehr.

RBS
Wollen Eisenbahnhistorie in Weyhe sichern: Fraktionschef Rainer Zottmann und Antragsteller und stellvertretender Bürgermeister Jürgen Borchers

Vor etwas mehr als 100 Jahren avancierte Kirchweyhe sogar zu einem der mächtigsten Rangierbahnhöfe Nordwestdeutschlands und Preußens, wie es in der Broschüre zu Weyhes Eisenbahngeschichte heißt. Klar, dass das für den kleinen Ort und seine Menschen positive Folgen hatte. Ein Großteil der Beschäftigten in Weyhe fand hier Arbeit. Kurz nach dem Ende des ersten Weltkriegs waren nahezu 1500 Menschen im Kontext des Weyher Bahnhofs in Lohn und Brot. Ihnen wurde sogar eine eigene Siedlung gebaut, der Papenkamp.

Mittlerweile ist der Betrieb dort eingestellt, sind viele alte Betriebsgebäude abgerissen. Der nördliche Lokschuppen von 1907/1908 ist allerdings ein Relikt aus dieser Zeit. Als SPD in Weyhe wollen wir dieses Areal erhalten. Diese historischen Überbleibsel eines bedeutsamen Kapitels Weyher Geschichte sollen möglichst allen Weyher*innen zugänglich gemacht werden. Als SPD können wir uns hier mehrere Dinge und Nachnutzungen vorstellen, wie beispielsweise eine Kulturstätte, museumsähnliche Einrichtungen, oder auch Ateliers. Deshalb haben wir die Verwaltung mit der Prüfung beauftragt, inwiefern das Gelände oder zumindest ein Teil dessen erworben werden kann. Anschlussfragen nach konkreter Nutzung, Geländesanierung aufgrund belasteter Böden oder auch Fragen zur Finanzierung müssen im Prozess geklärt werden. Uns ist die Absichtserklärung wichtig, das zu bewahren, was schon knapp 150 Jahre zu Weyhe gehört.

RBS Drehscheibe
Das historische Areal aus der Vogelperspektive.